Unter dem silbernen Licht des Vollmonds schien der Wald zu atmen. Schatten streckten sich wie lange Finger, die sich zu berühren suchten, während ein sanfter Nebel sich um die Bäume rankte, als wolle er sie zum Tanz bitten.
Und dort, an der Grenze von Licht und Schatten, stand er: der Fremde. Seine Haut leuchtete in einem kräftigen Pink, wie der Schimmer eines neugeborenen Sterns — zugleich zart und dennoch unübersehbar. Nackt und ungerührt, wirkte er wie ein Teil der Szenerie, und doch gehörte er nicht hierher.
Er ging vorwärts, seine Schritte schienen schwerelos. Wo seine Finger die Blätter strichen, breitete sich ein sanfter, rosafarbener Schimmer aus, als würde er die Natur dadurch bemalen. Es schien, als wäre Pink die einzige Farbe, die in dieser Nacht existieren durfte. Farbe des Zwischenraums, des Sensiblen und des Widersprüchlichen, sie verwandelte die Nacht in ein seltsames Gedicht, das von kindlichen Freude, aber auch tiefen Fremdheit und Provokation erzählte.
Er verharrte, die Augen halb geschlossen, und die Welt begann zu fließen — die Erde schien zu schwanken, und der Mond wurde zu einer glänzenden Scheibe, die sich wie ein Auge öffnete, um ihn zu betrachten. Er begann sich zu drehen, erst langsam, dann schneller, sein Körper wurde zu einem Wirbel aus Pink, der sich mit der Dunkelheit vermischte, bis keine klare Linie mehr existierte. Oder war es die Umgebung, die langsam verblasste? Ein leises Flüstern durchbrach die Stille, Worte in einer Sprache, die nie gesprochen wurde und doch konsequent verständlich war. Der Fremde lächelte — ein Ausdruck, der zugleich sehnsüchtig und unmöglich war — und verschwand - in einem einzigen Augenblick.
Der Wald kehrte zu seiner stillen Ruhe zurück, doch die Erinnerung an den Fremden blieb, wie ein vages Gefühl an der Grenze der Wahrnehmung, ein Echo in Pink, das in den Schatten des Mondlichts tanzt. Oder war es nur ein Traum, den der Mond selbst geträumt hatte?
*Text mit Hilfe von KI geschrieben
August 2024, Markkleeberg